Greina Hochebene

Bergwanderung Greina Hochebene vom 20./21. September 2014

Am Samstagmorgen um 08.30 Uhr trafen sich 11 ClüblerInnen in Emmenbrücke zum Start der langen Autofahrt über den Oberalppass ins Bündner Oberland. In Sedrun machten wir einen ausgiebigen Kaffeehalt. Anschliessend ging die Fahrt über Rabius ins Tenigerbadtal weiter nach Runcahez. Nach einer kurzen Wanderung taleinwärts war es Zeit für die Mittagsrast auf einer offenen Wiese. Im Anschluss führte der Weg uns immer weiter und immer steiler ins Tal hinein, bis der Weg in Serpentinen steil anstieg. Es brauchte einige Motivationsanstrengung von mir, um meine Tochter Carmen dieses steile Wegstück hochzulocken. Nach ungefähr eineinhalb Stunden sind auch wir oben angekommen und konnten die Terrihütte unter uns sehen, das Ziel war also nahe und schnell erreicht. Als Belohnung spendierte ich Carmen eine Flasche sauren Most, natürlich alkoholfrei und Schokolade. Da war ihre Welt wieder in Ordnung. Wir alle zusammen haben ein eigenes Zimmer bezogen und hatten noch genügend Zeit vor dem Abendessen um 19.00 Uhr mit Spiel und Spass die Zeit zu vertreiben. Das Nachtessen war gut und üppig. Der Lärmpegel im neugebauten Esssaal war allerdings beträchtlich, sodass sich die Tischnachbarn anschreien mussten. Die Hütte war übrigens bis auf den letzten Platz (110 Personen) ausgebucht. Das Wetter hat sich im Verlaufe des Abends und in der Nacht ein wenig verschlechtert und es regnete auch ab und zu. Nach einer guten Nacht (wenigstens für mich und Carmen) war um 06.15 Uhr Tagwache und Morgenessen. Um 07.45 Uhr starteten wir zur Rundwanderung in der Greina Ebene. Als es am Anfang ziemlich steil bergan ging, erntete ich von Carmen böse Blicke. „Papi, du häsch gsait, as goaht in dr Greina Ebeni nur grad us“! Ich konnte mich an dieses Wegstück nicht mehr so genau erinnern. Die Ebene begann erst hinter einer natürlichen Felsbarriere, wo sich der Weg trennt, in Richtung Vrin und in Richtung Olivone. Wir wanderten südwärts durch die Ebene und später nordwärts wieder über eine natürliche Felsbarriere retour unterhalb der Terri Hütte. Wir waren uns einig, dass das Bündner Stimmvolk in den 80-iger Jahren richtig entschieden hat, das Stauseeprojekt Greina Ebene zu verwerfen. Das Wetter zeigte sich an diesem frühen Morgen von seiner launischen Seite, immer wieder mit Regen dazwischen. Um ca. 10.30 Uhr begannen wir mit dem Abstieg Richtung Autos. Die ausgedehnte Mittagsrast verbrachten wir an einem Aussichtspunkt mit schönem Blick talauswärts. Anschliessend ging es wieder die steilen Serpentinen hinunter ins Tenigerbadtal und am Schluss flach zurück zum Parkplatz. Es war eine lange Wanderung und alle spürten die Beine. Der nächste Treffpunkt war wieder im Café in Sedrun. Dort gönnten wir uns etwas Gutes. Die Rückfahrt nach Luzern verlief gut und wir kamen gegen 18.00 Uhr nach Hause. Ich danke allen TeilnehmerInnen für die gelungene Tour.

FOTOS

Bericht:  Beat Hoitinga
Fotos: Yolanda Stocker