Maderanertal

2-Tagestour Maderanertal, Samstag/Sonntag 06./07.07.2019

Tourenleitung: Evelyne Godel

Samstag:

Die Anreise nach Bristen ins Maderanertal verläuft problemlos.
Wir laufen um 10 Uhr bei herrlichem Sonnenschein von der Talstation der Golzernbahn in Bristen los. Nach einer halben Stunde erreichen wir das Gasthaus Legni. Ein Bijou von einem „Beizli“, welches unseren Besuch verdient :-)
Frisch gestärkt geht es weiter dem Chärstelenbach entlang. Vorbei an der Alp Stössi und der Alp Guferen, erreichen wir nach weiteren 1 1/2 Std. die „Sirup Bar“ am Blindensee. (Sirup-Bar ist ein vom Älpler gebauter Brunnen, wo dem Wanderer Sirup zur Verfügung steht)
Wir stärken uns nochmals, denn es steht uns ein 1 1/4 stündiger, knackiger Aufstieg zur Hinterbalmhütte bevor. Die 450 Höhenmeter meistern alle mit Bravour. Gratuliere.
Die Sonne scheint noch, wir geniessen das Ankommen auf der Hinterbalmhütte, nach und nach wird das Nachtlager bezogen. Es ziehen dunkle Wolken auf. Der geplante Abstecher weiter ins Brunnital kann nicht mehr gemacht werden, denn schon bald schüttet es wie aus Kübeln. Wir machen es uns in der Gaststube mit Jassen, Uno oder „eifach si“ bequem. Nach einiger Zeit ist der Spuk vorbei und die schön angelegten Bänke draussen sind rasch wieder trocken. Wir machen es uns da wieder bequem bis es Zeit zum Nachtessen ist.
Am Abend sitzen wir zusammen bis um 22 Uhr Hüttenruhe einkehrt – guet Nacht!

Sonntag:

Die Wetterverhältnisse für den Sonntag sind von Anfang an schwierig einzuschätzen.
Nach Sternenhimmel um Mitternacht, fällt Regen in den frühen Morgenstunden. Die prognostizierten Regengüssen und Gewitter während des Tages, machen eine „rollende Planung“ notwendig. D.h. an gewissen Eckpunkten der Wanderung wird entschieden, ob wir den direkten Weg zurück nach Bristen gehen oder ob wir die geplante Route machen können.
Nach dem Frühstück, starten wir um 8.30 Uhr ohne Regen aber nassem Boden den Abstieg bis zum Blindensee (Sirup-Bar). Langsam und vorsichtig geht es über die Steine und Wurzeln den steilen Weg hinunter. Alle kommen gut unten an.
Das Wetter hält! Wir entscheiden, die geplante Route bis zum nächsten Eckpunkt zu nehmen. Nach einer halben Stunde erreichen wir die Abzweigung ‚Sass‘. Hier muss definitiv entschieden werden, ob wiederum direkt talauswärts nach Bristen gewandert oder der Aufstieg via Tritt zur Windgällenhütte genommen wird.
Die Gruppe teilt sich auf – 4 Personen nehmen den direkten Weg, 12 Personen den Weg via Windgällenhütte zum Golzernsee. Wir sind uns bewusst, dass jederzeit Regen einsetzen kann. Kurz nachdem wir den Punkt ‚Tritt‘ erreicht haben, erwischt uns der erste Regenguss. Die Regenjacken, Pellerinen und Schirme kommen zum Einsatz!
Es folgt ein Wechselspiel mit Regen, kein Regen, ‚blaue Störungen‘, etwas Sonne……
Bei Punkt ‚Stäfel‘ beschliessen wir, auf die restlichen 130 Höhenmeter zur Windgällenhütte zu verzichten und den direkten Abstieg zum Golzernsee zu nehmen, da sich das Wetter nun merklich verschlechtert. Ein, zwei heftige Regengüsse müssen wir über uns ergehen lassen, aber wir haben Glück, dass das heranziehende Gewitter uns grösstenteils verschont.
Wir sind froh, nach 4 1/2 Std. Marsch beim Golzernsee anzukommen und kehren im gleichnamigen Gasthaus zum etwas verspäteten Mittagessen ein. Ab und zu zeigt sich jetzt  wieder die Sonne und wir können das letzte Stück zur Golzernbahn trocken unter die Füsse nehmen. Die Bahn bringt uns sicher wieder ins Tal, wo wir uns nach zwei ereignisreichen Tagen voneinander verabschieden und die Heimreise antreten.

Ich danke euch allen für das schöne Wochenende, die gemütlichen Stunden und die grosse Flexibilität bei den notwendigen Programmänderungen.

Teilnehmer: Edith, Ruedi, Marlies, Lisbeth, Klaus, Hanny, Margrit, Margrit, Iris, Annelies, Brigitte, Susanne, Carmen, Erna, Isabelle, Evelyne

FOTOS

Bericht: Evelyne Godel
Fotos: Teilnehmer