Bremgarten

Wanderung Rottenschwil – Bremgarten – Samstag, 12. April 2025

Leitung: Regi und Robi Stocker

21 Clüblerinnen und Clübler starten um 08.45 Uhr bei Frühlingswetter bei der Reussbrücke in Rottenschwil zur Wanderung entlang des linken Reussufers nach Bremgarten. Der Weg führt am Flachsee vorbei, einem von Menschenhand geschaffenen künstlichen Biotop und Vogelschutzreservat von nationaler Bedeutung.  Der Flachsee entstand 1975 durch den Aufstau der Reuss mit dem Neubau des Flusskraftwerks bei Bremgarten. Unzählige und seltene Vogelarten tummeln sich und zeigen ihre Frühlingsgefühle. Auch Biberspuren zeugen von einem neuerdings recht häufig auftretenden für die Natur sehr wertvollem Tier. Der gut ausgeschilderte flache und breite Wanderweg durchquert elegant die geschützten Feuchtgebiete der Reussebene. Zwischen Rottenschwil und dem charmanten Städtchen Bremgarten liegt ein wahres Vogelparadies. Auf dem Aargauer Weg marschieren wir am Dominilochsteg, eine interessante Holzbrücke, vorbei und treffen um 10.30 Uhr beim Stauwehr in Bremgarten ein.

Dieses Wasserkraftwerk ist ein wichtiger Puzzlestein in der Energiepolitik des Kantons Aargau. Aare, Limmat, Reuss und Rhein – seine weitläufigen Flusslandschaften machen den Kanton Aargau zu einem eigentlichen Wasserkanton. Heute ist die Wasserkraft die wichtigste erneuerbare Energiequelle und rund 70 % des Aargauer Strombedarfs werden durch die 25 grossen und mittleren Wasserkraftwerke im Kanton gedeckt. Das Kraftwerk Bremgarten ist ein Modellfall für den Interessenausgleich zwischen Landschafts- und Naturschutz einerseits sowie Hochwasserschutz und Wassernutzung andererseits.

Mit der Altstadt von Bremgarten bereits im Blick, wandern wir unter der Eisenbahnbrücke durch. Diese Brücke spiegelt sich in der stillfliessenden Reuss und bietet ein interessantes Fotosuchet. Die mittelalterliche Kleinstadt Bremgarten liegt auf einer Halbinsel, eingebettet in eine ausgeprägte Flussschleife der Reuss. Der Ort ist unterteilt in Ober- und Unterstadt und lädt mit hübschen Gassen und historischen Bauten zum Flanieren ein. Die autofreie Altstadt lud die einen zu einem individuellen und spannenden Rundgang ein, während die anderen im Restaurant Bijou einen Kaffee oder Apéro genossen.

Um 12 Uhr trafen sich alle beim Picknickplatz am rechten Ufer oberhalb des Städtchens zum Mittagessen aus dem Rucksack. Nach einer Stunde starteten wir zum Rückmarsch. Das rechte Reussufer war ebenso interessant und gab einen abschliessenden Einblick in die wertvolle Naturoase. Mit einem Umtrunk im Restaurant Hecht, beim Parkplatz liessen wir den schönen Wandertag ausklingen. Wir danken allen Teilnehmenden für die wertvolle Kameradschaft und den erlebnisreichen Tag.

Teilnehmende: Edith und Beni, Ruedi und Edith, Martha und Erich, Valeria und Peter, Brigitta und Beat, Andrea, Brigitte, Daniela, Denis, Iris, Klaus, Silvana, Traugott, Vreni

FOTOS

Bericht: Regi und Robi Stocker
Fotos: Teilnehmende