Ringelspitz-Calandagebiet

3-Tagestour Ringelspitz-Calandagebiet (29.-31. August 2025)

Leitung: Vreni Brunner

Alle guten Dinge sind drei. Drei Tage, drei Wanderer und zum dritten (und schönsten) Mal auf dem Haldensteiner Calanda.

Bis Thalwil Schwingfestbesucher und eine feuchtfröhliche Frauengruppe bis Sargans sind unsere Begleitung auf der Hinfahrt. Dabei wird es uns nicht langweilig.
In Tamins Unterdorf starten wir bei Sonnenschein den Aufstieg durch das Lawoitobel zur Ringelspitzhütte. Jedoch platschnass erreichen wir die Hütte. Nein, nein, nicht so wie ihr denkt! Es hat nur während kurzer Zeit leicht geregnet, aber der Schweiss läuft aus allen Poren. Nach dem Selfie im Sonnenschein gehen wir zu den beiden Jasmins in die warme Stube und lassen uns von ihnen verwöhnen.

Den Starkregen während der Nacht habe ich verschlafen. Es ist neblig und feucht. Wir lassen uns Zeit mit Frühstück und Aufbruch. Als sich der Nebel lichtet, sehen wir, dass der Calanda angeschneit ist. Aber keine Sorge, heute soll das Wetter ja besser werden. Ein schöner Weg führt hinunter zum Kunkelspass. Nein, nach so einem Empfang haben wir keine Lust auf einen Kaffee. Also, sofort wieder hoch zum Taminser Älpli. Auch jetzt schwitzt es gewaltig auf dem steilen Weg. Nach der Mittagsrast unter dem Vordach der Alphütte, bei leichtem Nieselregen, geht es in stetem auf und ab weiter zum Felsberger Älpli. wo wir vom Älpler Thomas zu einem Kaffee «mit» eingeladen werden. Ach ist die Welt klein, hat er doch von über 50 Jahren mit einem Rothenburger die Kavallerie-RS gemacht! Eine Stunde später erreichen wir die Calandahütte. Heute hatten wir Glück mit Wild als mit dem Wetter. Es hatte einige Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere unterwegs und dann noch eine halbe Hirschwurst auf dem Teller zum Znacht.

Unter einem phantastischen Sternenhimmel starten wir am Sonntag kurz nach halb fünf Uhr im Schein der Stirnlampen den Aufstieg zum Gipfel des Haldensteiner Calandas. Wie ist es doch schön, im Erwachen des Tages hoch zu steigen. Sorry Joe, die Hirschwurst wirkt. Ich hoffe, du bekommst genug Luft. Ab etwa 2600m hat es ein wenig Schnee, aber er bereitet keine Probleme. Zwei Stunden nach dem Start stehen wir am Gipfelkreuz. Kurz darauf geht die Sonne über dem Horizont auf und taucht alles in oranges Licht. In was für einer schönen Welt leben wir! Ich kann nur staunen über die unzähligen Gipfel und Täler.
Genug der Fotos und kalten Finger. Nochmals erfordert es volle Konzentration im Abstieg zur Hütte, wo uns ein feines Frühstück erwartet. Gestärkt wandern wir danach, vorbei an schönen Maiensässen und im kühlen Schatten des Waldes, hinunter nach Haldenstein. 2250m unterhalb des Gipfels steigen wir mit müden Beinen in den Bus und treten die Heimreise an.

Wir durften drei herrliche Tage im Bündnerland erleben, auch wenn das Wetter am Samstag etwas schlechter als angesagt war. Dafür war es am Freitag besser und der Sonntag war nicht zu überbieten. Herzlichen Dank an Vreni für diese tolle Tour und an Joe, dass er den Freitag wieder ins Spiel gebracht hat.

FOTOS

Bericht:  Marcel Hofer
Fotos:    TeilnehmerInnen